Am Ende landete alles im Sondermüll

Anklage wegen Volksverhetzung gegen den Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke

NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke steht seit Dienstag erneut wegen Volksverhetzung vor Gericht. Es geht um eine »Schulhof-CD«, die die NPD vor den Wahlen 2011 in Umlauf bringen wollte.

Wäre es nicht NPD-Schmidtke, so müsste man fast Mitleid haben. Nur Pleiten, Pech und Pannen, die seinen Weg als Neonazi-Boss begleiten: Bei Gericht ist er Dauergast - eine weitere Anklage wartet noch auf ihn. Seine achtmonatige Verurteilung vom Ende letzten Jahres ist noch nicht rechtskräftig, deshalb in der Schwebe. Ein geplanter Marsch auf Kreuzberg Ende April dieses Jahres endete kläglich nach 200 Metern, die 1.-Mai-Aktion wurde ganz abgesagt und mit seinem Militaria-Laden in Schöneweide läuft es ebenfalls nicht gut. Dazu wird er als hauptstädtischer NPD-Chef nicht gerade fürstlich entlohnt. 851 Euro brutto bezieht er nach eigenen Angaben für seinen braunen Job. Doch die Anteilnahme hält sich in Grenzen. Der 28-Jährige, der zum Prozess ein Werk von Thilo Sarrazin wie eine Bibel vor sich hertrug, hat in den Köpfen junger Leute schon einiges an Unheil angerichtet.

Die Anklage der Volksverhetzung bezieht sich auf eine von Schm...


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