Tod im Meer bleibt das größte Risiko

Kein Ende der Unglücke bei der Flucht nach Europa

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom. Bei einem Schiffsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa sind Medienberichten zufolge mehrere Flüchtlinge ums Leben gekommen. Die Küstenwache habe einige Leichen aus dem Wasser geborgen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Montag. Das Unglück soll sich demzufolge rund 180 Kilometer südlich der Insel Lampedusa im Mittelmeer ereignet haben. Von den rund 400 Menschen an Bord konnten die Rettungskräfte laut Medienberichte zunächst etwa 200 in Sicherheit bringen. In den vergangenen Tagen waren Hunderte Migranten aus Nordafrika in Italien angekommen, die das gute Wetter für die gefährliche Überfahrt genutzt hatten.

In der Ägäis wurde eine neue Flüchtlingstragödie abgewendet. Ein Patrouillenboot der griechischen Küstenwache erreichte am Montag rechtzeitig ein sinkendes Flüchtlingsboot vor der Insel Lesbos und nahm 40 Migranten auf. Einige Flüchtlinge seien aus den Fluten gerettet worden, teilte die Küstenwache mit.

Bei einem Flüchtlingsunglück vor der libyschen Küste sind indes mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 42 weitere Flüchtlinge würden nach dem Unglück vermisst, sagte ein Sprecher der libyschen Marine am Sonntag. Das Flüchtlingsboot sei etwa vier Kilometer vor der Küste gesunken. 52 Flüchtlinge seien gerettet worden. Agenturen/nd

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