Den Flughafen aufgeben und anderswo hinbauen?

Ein Heilpraktiker aus Woltersdorf legt ein Gutachten vor. Der BER werde niemals wirtschaftlich sein, denkt er

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Viele Anwohner träumen vom endgültigen Scheitern des neuen Hauptstadtflughafens. Einer von ihnen, der Projektentwickler Wilfried von Aswegen, verfertigte dazu sogar ein Gutachten.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Die Arbeiten am Flughafen Schönefeld müssen sofort beendet und die Planungen für einen neuen Standort aufgenommen werden. Das fordert ein am Montag in Potsdam vorgestelltes Gutachten.

Unter der Überschrift »Betrachtungen zur Wirtschaftlichkeit des Flughafens BER« legte der Projektentwickler Wilfried von Aswegen dar, dass es keine Möglichkeit mehr gebe, den bisherigen Neubau in die Zone der Wirtschaftlichkeit oder gar des Gewinns zu bringen. Nach den vorausgesagten Kostensteigerungen von 2,4 Milliarden Euro auf sieben, acht oder sogar zehn Milliarden Euro drohe ein Zuschussbedarf zwischen drei und fünf Milliarden, den die Länder Berlin und Brandenburg zu stemmen hätten. Von Aswegen firmiert nicht nur als Projektentwickler - sein Name taucht bei einer Umwelttechnikfirma in der Schweiz auf - sondern auch als Heilpraktiker, der sich ins Privatleben zurückgezogen hat. Seine...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.