Kostengünstige Aufbewahrung

Der von der Politik groß angekündigte Ausbau des Ganztagsschulangebots entpuppt sich als Sparnummer. Die Eltern sind alarmiert und protestieren

  • Guido Sprügel
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Es klang anfangs vielversprechend. Der Ausbau der Ganztagsschulen sollte Deutschland endlich nach vorne bringen, man wollte es so gut haben wie in Skandinavien. Und auch nach Frankreich wurde geguckt. Die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf sollte endlich gestärkt werden.

Das war vor mehr als zehn Jahren. Die Realität im Jahr 2014 sieht jedoch anders aus. Der Aktionsrat Bildung stellte in seinem Gutachten »Zwischenbilanz Ganztagsgrundschulen: Betreuung oder Rhythmisierung?« bereits Ende 2013 fest, dass der Ausbau der Ganztagsgrundschulen fast flächendeckend zum günstigen Preis umgesetzt wird. Zurzeit werden drei Schultypen in den Bundesländern eingeführt: die voll gebundene Schule, an der an drei Nachmittagen Anwesenheitspflicht besteht, die teilweise gebundene, an der ein Teil der Schüler verpflichtet ist, an drei Nachmittagen zu bleiben, und die offene Form, bei der die Teilnahme am Nachmittagsprogramm freiwillig ist.

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