Debatte über Wahlrecht für Demenzkranke
Frankfurt am Main. Die steigende Zahl Demenzkranker in Deutschland führt zu einer Debatte über Änderungen am Wahlrecht. Es sei »schwer zu erklären, warum jemand mit schwerster Demenz, der die eigenen Kinder nicht mehr erkennt, grundsätzlich sein Wahlrecht behält - das dann auch manches Mal von seinen Verwandten oder Betreuern für ihn ausgeübt wird«, sagte der CDU-Politiker Jens Spahn der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. Rund 700 000 Demenzkranke in der Bundesrepublik dürfen laut Bericht an der Europawahl teilnehmen, obwohl sie durch ihre Krankheit in der Regel nicht mehr selbst entscheiden könnten. epd/nd
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