Bundesregierung macht erste Reformschritte

Rund sechs Milliarden Euro pro Jahr mehr für die Pflegekassen / Pflegebegriff wird erst 2017 geändert

Volle Absicherung gab es aus der Pflegekasse noch nie - doch die Kosten sind schneller gestiegen als die Leistungen. Nun soll es mehr Geld geben. Es ist nur ein erster von mehreren Reformschritten.

Berlin. Mit höheren Geldbeträgen und mehr Betreuung will die Bundesregierung die Situation von Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und Pflegern spürbar verbessern. Das Bundeskabinett beschloss dazu am Mittwoch in Berlin den Entwurf für ein Pflegestärkungsgesetz. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sprach von einem Kraftakt.

Der Pflegebeitragssatz von 2,05 Prozent (Kinderlose: 2,3 Prozent) soll kommendes Jahr um 0,3 und binnen weniger Jahre nochmals um 0,2 Punkte steigen. Insgesamt sollen so rund sechs Milliarden Euro pro Jahr mehr in die Pflegekassen fließen. Nun werden die Pläne im Bundestag beraten. Alle Leistungsbeträge sollen um vier Prozent steigen - in Pflegestufe 1 beispielsweise von 450 auf 468 Euro (ambulant) od...


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