Mediziner noch ohne neues Image
Der 117. Deutsche Ärztetag sieht Verdienst und Einfluss der Berufsgruppe weiterhin bedroht
Vor Beginn hatte Ärztekammer-Präsident Frank Montgomery seine Kollegen eindringlich auf ein besseres öffentliches Berufsbild eingeschworen. Bis Freitag wurde darüber in Düsseldorf diskutiert.
Seit Dienstag verhandeln 250 Delegierte des 117. Deutschen Ärztetages in Düsseldorf die dringenden Probleme der Berufsgruppe: Krankenhausreform, Entwicklung der Schmerzmedizin, Nutzen von Früherkennungsprogrammen oder die Zukunft des öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Bisher war es üblich, dass auf diesen Veranstaltungen die zentralen gesundheitspolitischen Positionen vor allem in Bezug auf ihre Vergütung diskutiert wurden. Diesmal hatte Ärztekammer-Präsident Frank Montgomery seinen Kollegen vorab geraten, um ein besseres Bild des Berufsstandes zu kämpfen.
Nötig scheint das durchaus, war in der Berichterstattung doch häufiger von einem Raffke- oder Mafia-Image die Rede. »Wir Ärzte müssen wieder mehr über unsere eigentliche Tätigkeit und weniger übers Geld reden«, sagte Montgomery den Medien. Geholfen hat die Mahnung nicht durchgängig, auch der Ärztekammer-Chef selbst hielt sich nicht daran. Bei den meisten Themen der Vera...
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