Mehr sorbisch in den Kitas
Am 1. Juni tritt das neue Wendengesetz in Kraft
Sorbisch in Behörden und in Kitas: Brandenburg will die Sprache und Kultur noch stärker im Alltag verankern. Ein neues Gesetz tritt nach zähen Diskussionen am 1. Juni in Kraft.
Im Vorfeld gab es viel Zank um das neue brandenburgische Sorben- und Wendengesetz. Dabei waren sich eigentlich alle Parteien im Prinzip einig: Die Kultur und die Sprache der nationalen Minderheit sollen im Alltag stärker verankert werden. Jetzt tritt die Novellierung am 1. Juni in Kraft - der Unmut bleibt.
Mehr zweisprachige Kitas und Schulen, wo Sorben leben - das hat der designierte Sorbenbeauftragte der Landesregierung, Martin Gorholt, ganz oben auf die Agenda gesetzt. »Die Identifikation mit der Kultur fängt schon ganz früh an«, sagt er. Und es fördere bei Nicht-Sorben das Verständnis und einen Zugang zu der Kultur. Der Dachverband sorbischer Vereine, Domowina, unterstützt sein Vorhaben, um das Verschwinden der bedrohten slawischen Sprache zu verhindern. Geschäftsführer Bernhard Ziesch sagt: »Wir wünschen uns, dass die Bereitstellung von Lehrmaterial dann zügig verläuft.«
Das Amt d...
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