Der Krieg und die Bilder

Ausstellung in Hannover

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Unter dem Titel »Schlachtfelder« zeigt das Sprengel Museum Hannover von diesem Dienstag an eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Krieg. Die Gruppenausstellung umfasst 112 Werke aus der eigenen Sammlung unter anderem von Ernst Barlach, Paul Klee, Pablo Picasso und Gerhard Richter. Dabei wird ein Bogen vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart gespannt.

Die Kriegsbegeisterung vieler Künstler vor 100 Jahren entsprach einem allgemeinen patriotischen Hochgefühl. So schrieb der junge Max Beckmann 1915 in einem Brief: »Es ist mir ganz recht, dass Krieg ist.« Dagegen lassen die schon um die Jahrhundertwende entstandenen Werke von Käthe Kollwitz das drohende Unheil erahnen. Otto Dix’ rund 50 Blätter umfassende Grafikmappe »Der Krieg« von 1924 sei ein aufwühlendes Zeugnis von Dix’ eigenen Fronterlebnissen, teilte das Sprengel Museum am Montag mit.

Für die künstlerische Reaktion auf den Zweiten Weltkrieg stehen stellvertretend Radierungen von Alfred Hrdlicka. Der schwedische Maler und Bildhauer Carl Fredrik Reuterswärd setzt sich schließlich mit den Terroranschlägen vom 11. September 2011 auseinander. Zudem finden sich Arbeiten der zeitgenössischen Künstlerinnen Birgit Hein und Jenny Holzer in der bis zum 28. September laufenden Schau. dpa

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