Gasnetz soll Berliner werden

Nußbaum schlägt vor, dass kommunales Unternehmen Nachfolger der Gasag wird

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Überraschung bei der Gasnetzvergabe: Wenn es nach dem Finanzsenator geht, soll künftig die landeseigene Berlin Energie das Netz betreiben. Den Newcomer hatte kaum jemand auf dem Schirm.

Das Vergabeverfahren zum Berliner Gasnetz ist entschieden - zumindest wenn es nach Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für SPD) geht. »Wir haben dem Senat empfohlen, das Angebot des besten Bewerbers anzunehmen, das ist die Berlin Energie«, erklärte der Finanzsenator am Dienstag im Roten Rathaus. Unter Nußbaums Ägide lief seit Dezember 2012 das Ausschreibungsverfahren für das 7000 Kilometer lange Versorgungsnetz. Bisher wurden die Gasleitungen von der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) betrieben, einer Tochter der Gasag, deren Gesellschafter wiederum Gaz de France, Eon und Vattenfall sind.

In Zukunft könnte also der kommunale Newcomer Berlin Energie das Netz übernehmen. Bis es so weit ist, muss allerdings noch der Senat in zwei Wochen zustimmen und danach das Abgeordnetenhaus. Im Anschluss daran wiederum würde das landeseigene Unternehmen in Verhandlung mit der Gasag treten, um das Gasnetz zu übernehmen, das laut Nu...


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