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RTL plant Pay-TV über Antenne

DVB-T-Empfang

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Mediengruppe RTL Deutschland setzt dauerhaft auf digitales Antennenfernsehen. Der zum Jahresende auslaufende Vertrag mit dem Dienstleister Media Broadcast sei zunächst für zwei weitere Jahre verlängert worden, teilte RTL in Köln mit. RTL Deutschland hatte im Januar 2013 zunächst angekündigt, sich aus der Verbreitung über DVB-T wegen mangelnder Planungssicherheit zurückzuziehen. Im Dezember gab das Unternehmen dann eine vorläufige Verlängerung für das Jahr 2014 bekannt. Zuvor hatte die Bundesregierung im Koalitionsvertrag angekündigt, die Frequenzen für einen Umstieg auf DVB-T2 für den Rundfunk zu erhalten. Konkurrent ProSiebenSat.1 hatte sich bereits im Frühjahr 2013 dazu entschlossen, seine Verträge für DVB-T bis 2018 zu verlängern.

Da DVB-T kein hochauflösendes Fernsehen (HDTV) ermöglicht und auch die Senderanzahl begrenzt ist, hatten sich die ARD und die Landesmedienanstalten für einen Umstieg auf den Nachfolgestandard DVB-T2 ausgesprochen. Durch den drohenden Ausstieg von RTL aus DVB-T stand aber die gesamte Zukunft des terrestrischen Antennenfernsehens infrage. RTL Deutschland teilte mit, mit einer von Media Broadcast geplanten bundesweiten Plattform im DVB-T2-Standard zeichne sich ein tragbares kommerzielles Geschäftsmodell für digitales Antennenfernsehen ab. Ziel sei es, so künftig die Free-TV-Sender der Mediengruppe RTL in HDTV-Qualität verschlüsselt auch terrestrischen Fernsehhaushalten anbieten zu können. epd/nd

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