Knarzende Sinnlichkeit

Bei den Händelfestspielen in Halle sorgen die Neuinszenierungen für Diskussion und die Musik für Begeisterung

  • Roberto Becker
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Im vergangenen Jahr lieferten die Händelfestspiele Schlagzeilen, aber keine Musik. Man ließ sie buchstäblich ins (Hoch-)Wasser fallen, was auch in der Rückschau eine umstrittene Entscheidung bleibt. In diesem Jahr ist, zumindest was den Pegelstand der Saale anbelangt, alles in Ordnung. Und für Goethes wunderbares Theater in Bad Lauchstädt ist das heiße Wetter fast schon zu schön. Was den Fortbestand des an Umfang, Qualität und Tradition wichtigsten Musikfestivals in Sachsen-Anhalt betrifft, gibt es Zusagen vom Land. Für die Saalestadt gehört das Festival ohnehin zum kulturellen Selbstverständnis.

Beim traditionellen Beitrag des Opernhauses zu den Festspielen (und für das eigene Repertoire) gelang es dem britischen Regisseur Nigel Lowery, den Ernst der Lage, dem die kulturellen Institutionen vor allem in Dessau und Halle ausgesetzt sind, auf spielerische Weise in seine Interpretation von Händels später und selten gespielter Ope...


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