Belastungstest für Deutschlands Infrastruktur

Das Bundesverkehrsministerium rechnet mit kräftigen Zuwächsen beim Transportaufkommen

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die »Verkehrsprognose 2030« erwartet weitere Belastungen für Deutschlands Infrastruktur, in deren Erhalt und Ausbau dringend investiert werden müsste. Woher das Geld kommen soll, ist unklar.

Deutschland Infrastruktur zerbröselt. Bereits 2012 kam eine Bund-Länder-Kommission zu dem Schluss, dass rund 20 Prozent der Autobahnen und 41 Prozent der Bundesstraßen in einem »kritischen Zustand« waren. Seitdem sind zwei Jahre vergangen, ohne dass viel passiert wäre. Die Bundesrepublik steckt zu wenig Geld in Ausbau und Erhalt der Verkehrswege. Im aktuellen Koalitionsvertrag sind bis 2017 gerade einmal fünf Milliarden Euro an Extra-Mitteln vorgesehen. Experten sehen diesen zusätzlichen Investitionsbedarf aber bei mehr als sieben Milliarden Euro - pro Jahr.

Die Exportnation Deutschland vernachlässigt ihre Verkehrswege. Axel Troost, Finanzexperte der LINKEN, verweist auf eine Studie der Beratungsfirma SCI, wonach die Bundesrepublik 2013 nur noch 51 Euro pro Einwohner in die Infrastruktur der Bahn investierte und damit weniger als die Krisenländer Italien (79 Euro) und Frankreich (63 Euro).

Angesichts dieser Umstände wirk...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.