Kurzzeitige Besetzung einer Schule

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Demonstranten haben mehrere Stunden lang ein Gebäude an einer Schule in Berlin-Kreuzberg besetzt. Sie hatten zuvor an einem Protestzug mit etwa 450 Menschen teilgenommen, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte. Motto des Aufzugs war »United Neighbours - Wir bleiben alle«. Die Teilnehmer machten sich gegen eine Räumung der seit anderthalb Jahren besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg stark.

Plötzlich lösten sich mehr als 100 der Protestierenden von den anderen, rannten los und liefen zu dem früheren Jugendgästehaus. Dort hängten sie Transparente aus den Fenstern. Während mehrere Dutzend im Haus selbst waren, kam es zu einer Sitzblockade davor. Nach Angaben der Demonstrationsveranstalter wollten sie damit eine Räumung verhindern. Mehrere hundert Menschen versammelten sich auf dem Grundstück. Die Grünen-Integrationsexpertin Canan Bayram verhandelte am Samstag mit den Besetzern. Schließlich verließen diese das Haus freiwillig und zogen zum Kottbusser Tor, wo die Demonstration endete. Es wurden 12 Strafanzeigen gestellt, rund 150 Beamte waren im Einsatz, wie die Polizei mitteilte. Laut Unterstützern sollen vier Personen in Gewahrsam genommen worden sein, drei später aber wieder frei gelassen. nd mit Agenturen

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