Ex-Senator will sich juristisch wehren

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Der stellvertretende Berliner CDU-Vorsitzende und frühere Justizsenator Michael Braun will sich juristisch gegen den erneuten Verdacht wehren, fragwürdige Immobilienverkäufe beurkundet zu haben. Er werde einen Anwalt einschalten und Beschwerde gegen die Beschlagnahmung von Akten einlegen, sagte Braun verschiedenen Medien (»Tagesspiegel«, »Berliner Morgenpost«/Sonntag). Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Braun wegen Falschbeurkundung als Notar. Sie durchsuchte seine Räume und beschlagnahmte zwei Akten. Das hatte Braun am Freitagabend der Nachrichtenagentur dpa bestätigt. Er wies die Vorwürfe zurück. »Der Vorwurf der Frau, ich hätte eine Urkunde nicht verlesen, ist falsch. Ich bin stets meinen notariellen Verpflichtungen nachgekommen«, betonte Braun.

Aus Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verkaufs von Schrottimmobilien habe sich ein Anfangsverdacht gegen Braun ergeben, da stimme etwas mit den Beurkundungen nicht, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Samstag der dpa. Deswegen seien die Kanzleiräume des Notars durchsucht worden. Zudem gebe es die Strafanzeige einer Frau, dass Braun ihr bei einem Immobilienangebot eine Urkunde nicht vorgelesen habe. dpa/nd

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