Mehr Philosophie, weniger Hektik

Programmreform bei Deutschlandradio Kultur

Angesichts der zunehmenden Dominanz des Internets in der Medienlandschaft setzt der Radiosender Deutschlandradio Kultur auf weniger Hektik, weniger Tagespolitik, dafür auf mehr Hintergründiges. Kommenden Samstag geht der Sender mit einem neuen Programm auf Sendung. Künftig sollen die Schwerpunkte Politik und Kultur enger miteinander verzahnt werden, sagte Deutschlandradio-Programmdirektor Andreas-Peter Weber am Montag in Berlin. Ziel sei, sich noch stärker als nationaler Kultursender zu profilieren. Außerdem soll die Programmstruktur übersichtlicher werden. Für regelmäßige Sendungen etwa zu Literatur, Musik, Lebensart oder Philosophie würden nun »klar auffindbare Orte« geschaffen. Der Programmreform vorausgegangen war eine Hörerbefragung mit rund 4000 Teilnehmern.

Chefredakteur Peter Lange kündigte an, auf die »traditionelle etatistische Politik-Berichterstattung weitestgehend« verzichten zu wollen. Durch Entschleunigung solle...


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