Fed reduziert Anleihekäufe weiter

US-Notenbank behält historischen Niedrigzins bei

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Washington. Trotz leicht eingetrübter Wachstumszahlen fährt die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) ihr Programm zum Aufkauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren weiter zurück. Der für die Geldpolitik zuständige Offenmarktausschuss der Fed kündigte am Mittwoch an, die monatlichen Anleihenkäufe um weitere zehn Milliarden Dollar auf nun 35 Milliarden Dollar zu drosseln und das Programm noch in diesem Jahr zu beenden. Den Leitzins beließ die Notenbank wie erwartet auf dem Rekordtief von null bis 0,25 Prozent.

Die US-Wirtschaft war im ersten Quartal überraschend geschrumpft, Fachleute machten dafür vor allem den harten Winter verantwortlich. Nun senkte die Fed ihre Wachstumsprognose für 2014 von 2,8 bis 3,0 Prozent auf 2,1 bis 2,3 Prozent. Sie ist aber überzeugt, dass die Konjunktur sich nach dem schwierigen Start ins Jahr wieder erholt. »Alles in allem sieht der Offenmarktausschuss weiter ausreichende Kraft in der Wirtschaft, die anhaltende Verbesserung des Arbeitsmarkts zu stützen«, sagte Notenbankchefin Janet Yellen bei einer Pressekonferenz. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 6,3 Prozent.

Eine Änderung beim niedrigen Zinsniveau macht der Offenmarktausschuss von einer Annäherung der Inflationsrate an die Zielmarke von zwei Prozent sowie Fortschritten auf dem Arbeitsmarkt hin zur Vollbeschäftigung abhängig. Die Märkte rechnen für Mitte 2015 damit. AFP/nd

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