Nach Sex drängt die Welt

Beim Staatsballett treibt »Don Juan« sein Unwesen

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Eine Ära geht zu Ende: Nach zehnjähriger Intendanz verlässt Vladimir Malakhov Berlin, hat sich mit »seinem« Staatsballett von den Fans in zwei bewegenden Vorstellungen, als Caravaggio und Tschaikowsky, würdig verabschiedet. In die Hölle freilich muss er nicht wie Don Juan, Protagonist der letzten Premiere unter der scheidenden Leitung. Furien, seien es die eigenen Zweifel oder ungute Einflüsse, mögen den Ex-Starballerino wohl dennoch zeitweilig heimgesucht haben. Für die Uraufführung um jenen legendenumwehten Frauenverführer, der seine Sünden mit dem Leben zu büßen hat und trotzdem bis heute von so manchem wegen seiner Ausschweifungen heimlich beneidet wird, hat sich Ma- lakhov einen Garanten gehobener Unterhaltung geholt.

Giorgio Madia, Italiano mit großer Tänzerkarriere, dankt die Compagnie »Alice’s Wonderland« sowie »OZ - The Wonderful Wizard«, zwei von der Kritik eher gescholtene, vom Publikum bejubelte Tanz-Entertainments...


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