UNO-Menschenrechtsrat fordert Abschaffung der Todesstrafe

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Genf. Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat mit 29 von 47 Stimmen die weltweite Abschaffung der Todesstrafe gefordert. Acht Länder enthielten sich am Donnerstag in Genf der Stimme, darunter die USA, Kuba und Russland. Gegen die Resolution des obersten UN-Gremiums zum Schutz der Menschenrechte votierten zehn Mitgliedsländer, darunter China, Indien, Kuwait, Pakistan und Saudi-Arabien. Deutschland und weitere europäische Staaten unterstützten die Resolution, die keine völkerrechtlich bindende Wirkung hat. Diplomaten betonten jedoch deren symbolische Bedeutung. Hervorgehoben wurde, dass der Menschenrechtsrat aufgrund der Resolution ein Komitee zur Todesstrafe einsetzen wird. Das Komitee werde dafür sorgen, dass die Abschaffung der Todesstrafe auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen bleibe, hieß es. Zudem verlangte der Menschenrechtsrat, ein Ende der Hinrichtungen von Menschen, die zur Tatzeit unter 18 Jahren alt waren. Die Resolution reiht sich in frühere UN-Beschlüsse ein. epd/nd

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