Dem Tod ins Auge schauen

Das fotografische Bild von Konflikten und Kriegen

  • Felix Koltermann
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Die Abbildung von Krieg und Konflikten ist Bestandteil unseres Alltags geworden. Seit es die Massenmedien gibt, werden sie benutzt, um Unfassbares darzustellen. Doch auch die Kriegsfotografie unterliegt dem Zeitgeschehen.

In diesem Jahr wird europaweit an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert. Der Krieg hatte nicht nur für den Alltag der Menschen in Europa brachiale Folgen, auch für die bildnerische Darstellung des Krieges brachte er eine Zäsur. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde der Krieg in den Massenmedien mit Hilfe der Fotografie auch bildnerisch dargestellt.

Heute ist die fotografische Abbildung von Konflikten und Kriegen ein elementarer Teil massenmedialer Berichterstattung. Aber anders als vor 100 Jahren können große Teile Europas auf eine Zeit ohne zwischenstaatliche Kriege zurückblicken, die nun schon fast 70 Jahre andauert. Dies bedeutet, dass immer weniger Menschen Krieg am eigenen Leib erlebt haben. Dem Erzählen über Konflikte und Kriege, unter anderem durch die Fotografie, kommt von daher eine gesteigerte Bedeutung zu.

Aber was ist eigentlich Kriegsfotografie? Bedeutet dies ausschließlich die Darstellun...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.