Bayerns Windradbremse fällt bei Experten durch

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München. Die von der bayerischen Staatsregierung geplanten größeren Mindestabstände von Windrädern zu Wohnbebauung sind bei einer Expertenanhörung im Landtag auf breite Ablehnung gestoßen. Fachleute von Kommunalverbänden, aus Forschung und Wirtschaft lehnten die Neuregelung am Donnerstag aus unterschiedlichen Erwägungen ab. Der Augsburger Rechtsprofessor Martin Kment warnte vor einer »erheblichen finanziellen Belastung durch Entschädigungsansprüche von Windkraftanlageninvestoren«. Nur der Vertreter einer Bürgerinitiative stimmte der Regelung zu, wonach der Mindestabstand künftig das Zehnfache der Höhe der Windkraftanlage betragen soll. Die Opposition forderte die Staatsregierung auf, die sogenannte 10H-Regelung umgehend fallen zu lassen. SPD-Energieexpertin Natascha Kohnen sagte, andernfalls würde »die Energiewende in Bayern endgültig zum Blindflug«. dpa/nd

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