Immer weniger Kirchgänger in Polen

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Warschau. Erstmals seit 1980 ist die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger in Polen unter 40 Prozent gefallen. Wie das Statistikinstitut der katholischen Kirche in Polen (ISKK) am Donnerstag mitteilte, gingen im vergangenen Jahr 39,1 Prozent der polnischen Katholiken sonntags regelmäßig in die Kirche. Die Zahl der praktizierenden Kirchgänger sei innerhalb von zehn Jahren um rund zwei Millionen Menschen zurückgegangen. Für die Untersuchung waren im vergangenen Oktober 10 000 polnische Kirchengemeinden befragt worden. Auffällig waren die regionalen Unterschiede: Während in Großstädten wie Warschau, Wroclaw oder Gdansk nur 30 bis 35 Prozent der Gemeindemitglieder sonntags die Messe besuchten, waren es in den süd- und südostpolnischen Regionen Polens fast 70 Prozent. Viele der Befragten hatten angegeben, sonntags lieber Zeit für Unternehmungen mit der Familie zu verbringen, Sport zu treiben oder ins Kino zu gehen. dpa/nd

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