Wohin mit den schwierigen Fällen?

Über die Lehren der Vorfälle in Brandenburgs Haasenburg-Heimen berieten Experten dieser Tage in Berlin

Nach Misshandlungsvorwürfen sind die betroffenen Heime in Brandenburg geschlossen worden. Doch die Probleme bleiben. Wo sollen Kinder hin, mit denen niemand klarkommt?

Nach der Schließung der Haasenburg-Heime in Brandenburg fordern Experten eine bessere Heimaufsicht. Die Misshandlungsvorwürfe gegen Erzieher und Betreiber hätten Lücken verdeutlicht, erklärte der frühere Jugendstaatssekretär aus Nordrhein-Westfalen, Klaus Schäfer, in der vergangen Woche auf einer Tagung in Berlin, auf der 200 Experten aus ganz Deutschland über Alternativen zu geschlossenen Heimen berieten.

»Die Aufsicht muss gesetzlich und personell gestärkt werden«, forderte Tagungsleiter Schäfer. Nötig seien zum Beispiel mehr unangemeldete Kontrollen in Heimen. »Denkbar ist auch eine doppelte Heimaufsicht«, so Schäfer. Neben den Landesbehörden solle auch das jeweilige Jugendamt, das einen Bewohner im Rahmen der Jugendhilfe untergebracht habe, die Maßnahmen kontrollieren.

Nach Misshandlungsvorwürfen hat...


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