OECD lobt Einführung des Mindestlohns

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Düsseldorf. Der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurría, lobt die Einführung des Mindestlohns in Deutschland. »Der Mindestlohn ist sinnvoll und wird die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nicht gefährden«, sagte Gurría der »Wirtschaftswoche« laut Vorabmeldung vom Samstag. Nach Gurrías Auffassung geht die Politik mit dem Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde das Problem an, »dass es ein Lumpenproletariat gibt, einen sehr schlecht ausgebildeten und schlecht bezahlten Teil der Arbeiterschicht«. Diese Menschen lebten und arbeiteten unter Bedingungen, die in Deutschland eigentlich nicht zu erwarten seien. Bedenken, dass Geringverdiener nach Einführung des Mindestlohns noch mehr Probleme bei der Jobsuche bekommen könnten, wies Gurría zurück. »Jeden Cent, den diese Menschen mehr verdienen, werden sie ausgeben, um ihre Bedürfnisse zu decken.« So würden der Privatkonsum und die Importe gestärkt. AFP/nd

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