Uranrouten sind Geheimsache

Informationsdefizite bei gefährlichen Transporten

»Die jeweiligen Sicherungskategorien sowie die Routen können nicht veröffentlicht werden, da diese Angaben als Verschlusssache eingestuft sind«, heißt es lapidar in der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag. Die wollte etwas über Atomtransporte wissen.

Über welche Routen führen jährlich hunderte Transporte von Kernbrennstoffen und radioaktiven Abfällen? Welche Stoffe werden in welcher Menge transportiert? Und welche Gefahren gehen von ihnen aus? Immer wieder verweist das von Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) signierte Antwortschreiben die Fragenden auf den eingangs zitierten Satz. Verschlusssache! Also Schweigen.

Auch Krankenhäuser, Feuerwehr und Kommunen auf dem Transportweg werden vorab in der Regel über Kernbrennstofftransporte nicht informiert, geh aus dem Schreiben hervor. Überhaupt haben diejenigen, die atomare Fracht transportieren wollen, offenbar re...


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