Nur 1350 Autos fahren in Berlin elektrisch

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Elektromobile sind auf Berlins Straßen immer noch Exoten. Zum Jahresbeginn waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Berlin 657 Pkw und 109 Nutzfahrzeuge, die elektrisch betrieben werden, mit einem «B-Kennzeichen» zugelassen. Das geht aus einer Antwort von Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage des Grünen-Abgeordneten Harald Moritz hervor.

Allerdings sei die Flotte an Elektrofahrzeugen in Berlin um einiges größer, da zum Beispiel Carsharing-Unternehmen Fahrzeuge einsetzen, die am Standort der Unternehmen zugelassen sind, so Gaebler. So würden 400 Elektro-Pkw von Carsharing-Firmen an Kunden vermietet. Der Staatssekretär schätzt, dass insgesamt rund 1250 Elektro-Pkw und 100 Elektro-Nutzfahrzeuge in Berlin unterwegs sind.

«Wenn der rot-schwarze Senat Berlin zur Hauptstadt der Elektromobilität machen will, muss er endlich einen Gang höher schalten», kritisierte Moritz. Er monierte, dass der Senat keine Angaben darüber machen kann, wie viele Ladesäulen es gibt. Laut Gaebler wird für September eine Entscheidung im Vergabeverfahren für einen flächendeckenden Ausbau der Ladestationen angestrebt. Wie kann der Senat ein sinnvolles Standortkonzept erstellen, wenn er keine Angaben zum Bestand hat?«, fragt Moritz. bka

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