nd-aktuell.de / 16.07.2014 / Politik / Seite 11

Einladung ins Ampelhaus

Oranienbaum. Es wird gedeckt: Die Designerin Birgit Severin richtet Teile ihrer 36-köpfigen, mit Gummi ummantelten Kaffeetafel im Ampelhaus von Oranienbaum (Sachsen-Anhalt). Bis zum 20. September zeigen dort mehr als 20 niederländische und internationale Künstler und Designer in der Schau »unter/zwischen/im - Ampelhaus Oranienbaum« ihre Werke. Da wegen einem fehlendem zweiten Fluchtweg nur das Erdgeschoss von Besuchern betreten werden darf, können diese durch Löcher in die oberen Räume sowie in den Keller schauen. Das Ampelhaus ist ein stattliches Gebäude aus dem Jahr 1905 im Zentrum des Ortes Oranienbaums, der im 17. Jahrhundert durch eine Prinzessin von Oranien gegründet wurde. Das Gebäude, unmittelbar an der einzigen Ampelkreuzung der Kleinstadt gelegen, ist groß und geräumig und trägt vielerlei Spuren seiner Geschichte. Nach der Wende stand das Ampelhaus jahrelang leer. Anfang 2012 wurde es von drei jungen Designern und Architekten aus den Niederlanden entdeckt. Sie kauften das Gebäude und hauchten ihm mit einfachen aber zweckdienlichen Eingriffen neues Leben ein. Nun findet dort bereits die dritte Ausstellung statt. dpa/nd Foto: dpa/Jan Woitas