Rollstuhl-Gedenkfahrt soll Ende des Monats in Sachsenhausen enden
Oranienburg. Nach rund 1500 Kilometern im Hand-Bike-Rollstuhl wird der Franzose Guy Patin Ende Juli am Ziel seiner Fahrt in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen erwartet. Der 66-Jährige, dessen Urgroßvater 1943 in dem NS-Konzentrationslager in Oranienburg ums Leben kam, soll dort am 26. Juli von Gedenkstättenleiter Günther Morsch und Brandenburgs Justizminister Helmuth Markov (LINKE) empfangen werden, teilte das Ministerium am Freitag in Potsdam mit. Der frühere Sportlehrer Patin, der seit einem Unfall 2001 überwiegend auf den Rollstuhl angewiesen ist, war Anfang Juni im nordfranzösischen Avion zu der Fahrt aufgebrochen. Mit der Reise im Rollstuhl quer durch Europa wolle er ein Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft setzen und zugleich an seinen Urgroßvater erinnern, der als französischer Gewerkschafter und Widerstandskämpfer 1941 von den Nazis in das KZ Sachsenhausen verschleppt wurde, hieß es. epd/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.
