Mut zur Lücke

Studenten und Hobbyköche haben in Weimar ein außergewöhnliches Restaurant geschaffen

  • Doris Weilandt, Weimar
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In einem aus Bauresten zusammengezimmerten Lokal im thüringischen Weimar wird lokale Kost aufgetischt. Es ist ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit.

Mehrere Köche bereiten Essen in der offenen Küche. Es duftet nach Kräutern, Gewürzen und frischem Sud. Der eintretende Gast kann zuschauen und sich ein Bild machen von den Speisen, die sich täglich verändern. Der Schöpfer dieses Sommerrestaurants in der Weimarer Marienstraße ist Hannes Schmidt, der die lange Studienzeit mit etwas Praktischem beenden wollte. Beim Nachdenken über ein geeignetes Projekt kam er auf die Idee, ein Lokal zu bauen und dort eine Leidenschaft auszuleben, der er bisher nur partiell nachgehen konnte: dem Kochen.

Dass sich ein so ambitioniertes Konzept nicht in wenigen Monaten in die Tat umsetzen lässt, war dem Architekturstudenten klar. Bereits vor zwei Jahren begann er mit den Vorbereitungen, mit den Bauplänen, Behördengängen und dem Sammeln von Material, das als Müll weggeworfen wurde. So stammen die Balken der Holzkonstruktion aus dem abgerissenen Dachstuhl der Ehringsdorfer Brauerei, Türen, Fenster un...


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