nd-aktuell.de / 21.07.2014 / Berlin / Seite 12

Abenteuer für die Kleinsten in der Mittelheide

Neuer Waldspielplatz dient der Kindertagesstätte »Haus am Wald« als Sommerattraktion

Wolfgang Weiß
Der neue Waldspielplatz ist von der Kita »Haus am Wald« zwar ein ganzes Stück entfernt. Doch der Spaziergang durch das Waldgebiet entschädigt mit der Möglichkeiten, die Natur zu beobachten.

Für die kleinen Bewohner und Nutzer des »Hauses am Wald« gibt es jetzt einen neuen Anziehungspunkt: den Waldspielplatz. Die Kita in der Mahlsdorfer Kiekemaler Straße für Kinder ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt liegt direkt am Nordrand des Landschaftsschutzgebietes Mittelheide im Stadtbezirk Treptow-Köpenick. Für die 45 Kinder sind das Sammeln naturwissenschaftlich-technischer Erfahrungen, die Erkundung der Natur sowie Bewegung und Ernährung als wichtige Themen vorgesehen.

Während sich die Kleinen bisher vor allem im zur Kita gehörenden Abenteuergarten austoben konnten, steht ihnen seit Ende Juni auch ein neuer Waldspielplatz zur Verfügung. Er befindet sich an der Genovevastraße in der Nähe der Wolfsgartensiedlung. Das ist zwar von der Kita ein ganz schönes Stück in südwestlicher Richtung entfernt, aber dafür entschädigt der Spaziergang durch das einst geschlossene Waldgebiet Mittelheide mit seinen vielen Möglichkeiten, die Natur zu beobachten. Durch echte und intensive Begegnungen erleben die Kinder auf natürliche Weise den Lauf der Natur und können zu ihr eigene Beziehungen aufbauen, weiß die ehemalige Kita-Leiterin Margret Ebel.

Auf dem Gelände des neuen, oder korrekter gesagt, des renovierten und erweiterten Waldspielplatzes (eine erste, unterdessen marode Version war 2002 eingerichtet worden) erwarten die Kids Geräte, wie das Dendrophon. Dabei handelt es sich um eine Anordnung von Hölzern, die man am Klang unterscheiden kann. Natürlich gehören zu einem Waldspielplatz auch ein Klettergerüst sowie Kletternetze, Wippen usw. Errichtet wurde der neue Abenteuerspielplatz in der Mittelheide von Mitarbeitern der Berliner Forsten, die in speziellen TÜV-Schulungen auf die besonderen Sicherheitsanforderungen eingewiesen wurden. Diese sind gerade bei Kinderspielplätzen, noch dazu mit zum Teil ungewöhnlichen Geräten, notwendig.

Bereits seit 15 Jahren bauen beziehungsweise erhalten Forstleute aus allen Berliner Revieren einmal im Jahr Spielplätze in ihrem Verantwortungsbereich. Waldspielplätze wurden unter anderem bisher schon in Schildhorn, in Spandau und in Hermsadorf im Tegeler Fort errichtet. In Treptow-Köpenick gibt es in Schmöckwitz und in Grünau weitere von etwas älterer Bauart.