Von Hüten und Büchern
Ausstellung in Guben
Davor zieh ich den Hut!« ist der Titel einer am 27. Juli im Gubener Stadt- und Industriemuseum eröffnenden Sonderausstellung, die an einen der erfolgreichsten Unternehmer der Stadt erinnert und zugleich dessen Ururenkelin ehrt. Als der Gubener Carl Gottlob Wilke 1854 den wetterfesten Wollfilzhut erfand, revolutionierte er die deutsche Hutproduktion und legte zugleich den Grundstein für eine Fabrik, die den Namen der Neißestadt in alle Welt trug. Seine Ururenkelin Rosemarie Schuder, geboren am 24. Juli 1928 in Jena, und begann ihre schriftstellerische Karriere in der DDR Anfang der 1950er Jahre; ihr Werk umfasst inzwischen 28 historische Romane, Erzählung und literarische Biografien. Gemeinsam mit ihrem Mann Rudol Hirsch hatte sie 1987 das Standardwerk »Der gelbe Fleck« über Judenhass und Judenfeindschaft in Deutschland verfasst. Die Geschichte ihrer Hutmacher-Vorfahren hatte ihre Mutter Elsa Schuder in ihrem Buch »Die Hutmacher« verewigt, das vor einigen Jahren im Niederlausitzer Verlag neu aufgelegt wurde. nd
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