Das Erbe der Kolonien

»Wassermusik« im HKW

Vor 40 Jahren bescherte die »Nelkenrevolution« der portugiesischen Diktatur das Aus und den Kolonien der ehemaligen Seefahrergroßmacht die Unabhängigkeit. Die siebte Ausgabe des Festivals »Wassermusik« im Haus der Kulturen der Welt (HKW) setzt sich an vier Wochenenden mit Konzerten und Filmvorführungen mit den ab 1974 entstandenen musikalischen Wechselwirkungen, also der »Lusofonia« zwischen Portugal und seinen früheren Kolonien auseinander. Lusitania - so nannten die Römer diesen Teil der südiberischen Halbinsel, den sie zu ihrer Provinz machten und den die Mauren ab 711 bis heute spürbar kulturell prägten. So heißt zum Beispiel der bekannteste portugiesische katholische Wallfahrtsort Fatima - der Name der Tochter Mohammads. Früher als Spanien, 1143 unabhängig geworden, stieg das Königreich Portugal zu einem Riesenkolonialreich auf, das ab dem 15. Jahrhundert bereits Gebiete in Afrika, Asien und Südamerika annektierte.

Beim a...


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