»Idiotentest« ist Männnersache
Berlin. Meistens ordnet die Führerscheinbehörde sie an: die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU). Der Volksmund hat den unfreundlichen Begriff »Idiotentest« dafür erfunden. Im Jahr 2012 nahmen rund 94 000 Personen daran teil, 90 Prozent davon waren Männer, berichtet die »Apotheken Umschau«. Der häufigste Grund: Alkohol am Steuer, entweder einmalig ein hoher Blutpegel oder wiederholte Verkehrsverstöße mit Alkoholbeteiligung. 37 Prozent der Untersuchten, also gut 35000 Menschen, bestanden den Test im Jahr 2012 nicht und wurden als nicht fahrtauglich eingestuft. Meist können sie ihn nach Ablauf einer Frist wiederholen. Zurzeit hat der Bundestag ein Expertengremium damit beauftragt, die MPU zu überprüfen, um Qualität und Transparenz für die Betroffenen zu verbessern. nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.