Schräges berlinesques Artistical mit Anspruch

Im Wintergarten bricht mit Akrobatik, Gesang und Tanz »Der helle Wahnsinn« aus

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vielleicht müssen Popstars und andere Bühnenkünstler wirklich mit einem gewissen Grad von Irrwitz gesegnet sein. Zahllose Beispiele sprechen immerhin dafür. Markus Pabst verlegt daher nicht von ungefähr seine neue Show für den Wintergarten gleich in eine Irrenanstalt. Doch ganz so einfach macht er es sich dann doch nicht. Denn die Geschichte von »Der helle Wahnsinn« hat einen ernsten Hintergrund. Sie setzt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein, als Andersartige jeder Couleur in Ermangelung wirksamer Therapien noch immer schlicht weggesperrt blieben. Und weil es sich um ein Stück zur Unterhaltung handelt, geschieht alles mit einer gewissen Portion an Ironie und Komödie, auch Parodie auf die Verhältnisse.

Trist geht es im Reich von Franz Joseph Stock zu. Per Megaphon weckt er die Insassen auf Holzpritschen und weidet sich, wie sie orientierungslos umherirren und sich in der Wanne verstecken. Dann wendet er sich dem Neuen zu: Herbe...


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