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Verbot von Jüdischer Verteidigungsliga in Frankreich gefordert

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris. Angesichts der Spannungen zwischen radikalen Muslimen und Juden in Frankreich hat die muslimische Nationale Beobachtungsstelle gegen Islamfeindlichkeit eine Auflösung der gewaltbereiten Jüdischen Verteidigungsliga (LDJ) gefordert. »Die LDJ ist in Israel und den USA verboten, sie schafft viele Probleme, praktiziert ›Hetzjagden‹«, prangerte der Präsident der Beobachtungsstelle, Abdallah Zekri, am Montag in Paris an. »Das ist eine extremistische, rassistische Vereinigung, die Gewalt ausübt.« Die staatlichen Stellen würden dies jedoch nicht mit dem nötigen Nachdruck verurteilen. Die radikale Jüdische Verteidigungsliga war in den vergangenen Wochen im Umfeld einer Reihe von propalästinensischen Demonstrationen in Paris in Erscheinung getreten. So hatten sich Anhänger der militanten Vereinigung Mitte Juli in der Nähe einer Synagoge gewaltsame Auseinandersetzungen mit propalästinensischen Aktivisten geliefert. Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve hatte kürzlich die Aktionen der LDJ verurteilt, die er dem Extremismus zuordnete. Die Verteidigungsliga ist auch in Deutschland aktiv, tritt dort allerdings weniger in Erscheinung. AFP/nd

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