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Polizist schießt statt auf Beine in den Hinterkopf

  • Lesedauer: 1 Min.

Burghausen. Bei dem tödlichen Schuss auf einen mutmaßlichen Drogendealer in Bayern hat der Beamte nach seinen Angaben auf die Beine des Flüchtigen gezielt, den 33-Jährigen aber am Hinterkopf getroffen. Das teilte das Landeskriminalamt (LKA) am Montag in München mit. Der per Haftbefehl gesuchte Mann wurde dabei am Freitag in Burghausen so schwer verletzt, dass er noch am Einsatzort starb. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen den Zivilfahnder. Dieser erklärte, er habe bei der Festnahme am frühen Freitagabend im Hinterhof eines mehrstöckigen Wohnhauses zuerst einen Warnschuss abgegeben. Das Sachgebiet Interne Ermittlungen Südbayern des LKA arbeitet den Fall polizeiintern auf. Es will nun alle eingesetzten Beamten und mögliche Zeugen vernehmen, die bei der Aktion dabei waren. Zudem werde ein Schussgutachten erstellt, hieß es. Aus welcher Entfernung der Fahnder auf den Mann feuerte, stehe noch nicht fest. Der nach den LKA-Angaben vorbestrafte 33-Jährige war wegen Drogendelikten mit Haftbefehl gesucht worden. dpa/nd

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