Stagnation und Verunsicherung
Arbeitslosenzahlen sinken leicht / Viele Jugendliche auf der Suche nach einer Lehrstelle
Seit der Wende waren die Arbeitslosenzahlen im Juli noch nie so niedrig. Fachkräfte- und Lehrstellenmangel sind jedoch offensichtlich.
Die Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik steigt - jedoch allein aus jahreszeitlichen Gründen. So beschreibt die Bundesagentur für Arbeit (BA) in ihrem aktuellen Monatsbericht die Lage im Juli. Die deutsche Wirtschaft befinde sich »auf einem unsicheren Wachstumspfad«, heißt es. Zunehmend werde der Einfluss der außenwirtschaftlichen Unsicherheit deutlich, etwa infolge der Unruhen im Nahen Osten und der Krise in der Ukraine.
Die Beschäftigung wächst laut der Bundesagentur weiter, wenn auch nicht mehr so kräftig wie in den Wintermonaten. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nahmen im Juli demnach allein aufgrund der einsetzenden Sommerpause zu. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen stieg im Vergleich zum Juni um 39 000 auf 2,87 Millionen. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es 43 000 weniger Betroffene - die niedrigste Juli-Arbeitslosigkeit seit der Wende. Die Quote stieg im Juli um 0,1 Punkte auf 6,6 Prozent. In Ostdeutschland wa...
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