Gestörte Familienfeier

Vor ihrem Beginn verursacht die Schacholympiade in Norwegen Probleme

  • Dagobert Kohlmeyer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Russlands Frauen standen in Tromsö schon vor dem Start vor dem Aus, und Garri Kasparow will Weltverbandspräsident werden.

Im norwegischen Tromsö wird an diesem Freitag die Schacholympiade eröffnet. Das diesjährige Turnier der Nationen ist ein besonderes. Noch nie in der Geschichte des Denksports kämpften Vierermannschaften 350 Kilometer nördlich des Polarkreises um Medaillen und Plätze. Gemeldet haben Teams aus 180 Nationen, die Sieger stehen am 14. August fest. Seit 1972 spielen Männer und Frauen parallel am gleichen Ort, was dieses größte Treffen der Schachwelt noch interessanter macht.

Die Norweger hatten nicht mit so vielen Teams gerechnet, weshalb vor der Olympiade noch 1,8 Millionen Euro im Budget fehlten. Die Regierung des reichen Landes half erst in letzter Minute, die Finanzlücke zu schließen.

Titelverteidiger bei den Männern ist Armenien, das zur Olympiade 2012 in Istanbul den sieggewohnten Russen die Goldmedaille weggeschnappt hatte. Zwar gelten die Spieler der Schachnation Nummer eins um Exweltmeister Wladimir Kramnik als Favori...


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