nd-aktuell.de / 06.08.2014 / Ratgeber / Seite 28

Versteckte Gefahren

Spielzeug aus Urlaubsländern

Die Produktprüfer von DEKRA warnen vor dem sorglosen Umgang mit Billigspielzeug, wie es von fliegenden Händlern in Urlaubsländern angeboten wird.

Bei Spielwaren ohne Herkunftsnachweis und Prüfzeichen sind gesundheitliche Risiken, zum Beispiel durch Schadstoffe wie gefährliche Weichmacher oder Schwermetalle, nicht auszuschließen. »Fehlen auf einem Spielzeug die Hinweise auf den Hersteller oder Vertreiber und die üblichen Prüfzeichen, ist Vorsicht geboten«, sagt DEKRA Produktexperte Werner Leistner.

Ein wichtiger Hinweis ist die CE-Kennzeichnung. Sie weist darauf hin, dass die Produkteigenschaften die Anforderungen der geltenden europäischen Richtlinien erfüllen, zum Beispiel der Spielzeugrichtlinie oder einer Richtlinie für Elektrogeräte.

Käufer von Billigspielzeug gehen das Risiko ein, dass das Spielzeug mit Schadstoffen verunreinigt ist. So fallen den DEKRA- Experten immer wieder Billigspielwaren auf, die mit Schadstoffen über den Grenzwerten belastet sind und so in Europa nicht verkauft werden dürften.

Bei Kunststoffteilen ist ein strenger Geruch ein Indiz dafür, dass es sich möglicherweise um ein minderwertiges Produkt handelt. Vor einem Kauf ist darauf zu achten, dass sich das Produkt hochwertig anfühlt, ob Verletzungen durch scharfe Kanten zu befürchten sind oder lose Teile auf schlechte Verarbeitung hinweisen. Bei Auffälligkeiten heißt es: Finger weg!

Sieht man etwas genauer hin, wird man häufig schnell bemerken, dass viele scheinbar günstige Spielzeugwaren ihr Geld nicht wert sind. Daher sollte man unter Umständen vom Spontankauf am Sonnenstrand absehen. DEKRA/nd