Streit um Giftspuren in der Kabinenluft

Fallstudie eines Piloten legt Zusammenhang von Nervenschädigung und Zusätzen im Triebwerksöl nahe

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie zum Fall des 2012 verstorbenen britischen Piloten Richard Westgate lässt die Debatte um das sogenannte Aerotoxische Syndrom wiederaufleben.

Das Flugzeug ist eigentlich eines der sichersten Verkehrsmittel. Daran ändern auch Vorfälle wie der mutmaßliche Abschuss eines Verkehrsflugzeugs über der Ostukraine und das rätselhafte Verschwinden einer weiteren malaysischen Maschine über dem Meer nichts. Doch was für Passagiere gilt, muss noch lange nicht für jene gelten, die ihren Arbeitsplatz an Bord haben. Bei Langstreckenflügen sind Besatzungen in großer Höhe stärkerer kosmischer Strahlung ausgesetzt und seit einigen Jahren gibt es immer wieder Flugbegleiter und Piloten, die über neurologische Beschwerden klagen, die unter dem Namen Aerotoxisches Syndrom zusammengefasst werden. Bislang ist dieses allerdings nirgends als Berufskrankheit anerkannt.

Das könnte sich künftig ändern. Vergangene Woche erschien im Fachblatt »Journal of Biological Physics and Chemistry« eine Studie zur Krankheit des britischen Piloten Richard Westgate, der Ende 2012 im Alter von nur 43 Jahren ver...


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