Ebola-Kranker in Spanien gelandet

WHO will den Einsatz noch nicht zugelassener Mittel gegen die Epidemie prüfen

Miguel Pajaras, ein spanischer Geistlicher, der lange in Liberia tätig war, wird in einer Klinik in Madrid behandelt. Die WHO will den Einsatz noch nicht zugelassener Wirkstoffe gegen das Virus prüfen.

Madrid. Erstmals ist ein Ebola-Infizierter nach Europa gebracht worden. Eine Maschine der Luftwaffe, die einen mit dem Ebola-Virus infizierten spanischen Missionar aus Westafrika ausgeflogen hatte, landete am Donnerstag auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón de Ardoz bei Madrid. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, befand sich neben dem erkrankten Geistlichen Miguel Pajares auch eine spanische Nonne an Bord, die mit dem Priester in Liberia zusammengearbeitet hatte, bei der aber bisher keine Ebola-Infektion festgestellt worden war.

Spanien ist nach den USA der zweite westliche Staat, der bei der aktuellen Epidemie in Westafrika einen mit Ebola infizierten Staatsbürger heimgeholt hat. Der Geistliche und die Nonne sollten in einem Madrider Krankenhaus unter strengsten Sicherheits- und Quarantänevorkehrungen behandelt werden. Eine zugelassene Ebola-Therapie gibt es allerdings nicht. Bislang lässt sich bei Erkrankten nur das ...


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