Bildungsstätte erinnert an Neonazi-Opfer

  • Leticia Witte
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Eine Straße wurde nicht nach ihm benannt, doch trägt nun ein Bildungszentrum in Eberswalde den Namen von Amadeu Antonio, der 1990 nach einem Überfall rechter Schläger starb.

Er kämpfte gegen den Tod, doch am Ende überlebte er die Gewaltorgie nicht - am 6. Dezember 1990 starb der Angolaner Amadeu Antonio nach einem Angriff jugendlicher Neonazis in Eberswalde (Barnim). Er war eines der ersten Opfer rechter Gewalt nach der Wende in Ostdeutschland. Am Tatort wird alljährlich des getöteten Vertragsarbeiters gedacht.

Lange war es in der Stadt darum gestritten worden, in welcher Form darüber hinaus an den 28-Jährigen erinnert werden soll. Initiativen setzten sich mit ihrer Forderung, eine Straße dem jungen Angolaner zu benennen, nicht durch. 2012 beschlossen die Stadtverordneten, dass ein Bürgerbildungszentrum seinen Namen tragen soll. Es befindet sich in einer früheren denkmalgesc...


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