nd-aktuell.de / 12.08.2014 / Brandenburg / Seite 12

Eichen geht es etwas besser

Erfolge beim Kampf gegen Eichenprozessionsspinner

Eberswalde. Eichenprozessionsspinner haben in diesem Jahr weniger Eichenbäume in Brandenburg geschädigt als in den beiden Vorjahren. Der Waldschutzinformation des Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde zufolge waren Ende Juli 4100 Hektar betroffen. 2013 seien es im gleichen Zeitraum noch 5000 Hektar gewesen, 2012 rund 5800.

Das Kompetenzzentrum führt den Rückgang darauf zurück, dass der Eichenprozessionsspinner auf 1360 Hektar Wald bekämpft worden sei. Naturschützer kritisieren jedoch das Sprühen mit Gift. Sie sehen durch den massiven Einsatz von Insektiziden auch andere Schmetterlingsarten bedroht.

Der Schädling breitet sich seit 2002 massiv in Brandenburg aus und verursacht Fraßschäden an Bäumen. Zudem können die Brennhaare der Raupen, die sich zu Schmetterlingen entwickeln, bei Kontakt mit Menschen allergische Reaktionen hervorrufen.

Die Oberförsterei Neuendorf, meldete im Oberhavel-Kreis mit 1430 Hektar den höchsten Befall mit Eichenprozessionsspinnern und weiteren Insekten. dpa/nd