Nigeria bittet um Ebola-Mittel

Ethik-Mediziner: Die WHO-Entscheidung zu Medikamenten war notwendig

Von möglichen Ebola-Medikamenten ist keines in großen Mengen verfügbar. Doch die Bitten afrikanischer Länder um experimentelle Präparate wie »ZMapp« mehren sich.

Kano/Adis Abeba. Auch Nigeria hat um die Lieferung des experimentellen Ebola-Mittels »ZMapp« gebeten. Die Regierung habe sich bei der US-Gesundheitsbehörde CDC gemeldet, um das Medikament zu erhalten und Patienten behandeln zu können, sagte Informationsminister Labaran Maku. Eine Antwort der USA stehe noch aus.

Liberia hatte am Montag die Zusage aus den USA erhalten, mit »ZMapp« zwei infizierte Ärzte behandeln zu können. Danach hatte der Hersteller Mapp Biopharmaceutical mitgeteilt, seine Vorräte seien vorerst erschöpft. Es werde Monate dauern, die Produktion hochzufahren, hatte CNN kürzlich einen Unternehmenssprecher zitiert. Auch bei anderen möglicherweise einsetzbaren Präparaten sind die verfügbaren Mengen bei weitem nicht groß genug, um Hunderte Patienten behandeln zu können.

Vorbeugende Mittel wären zumindest begrenzt vorhanden: Schätzungsweise 800 bis 1000 Dosen Impfstoff könnten nach Westafrika gebracht werden, sa...


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