Erdöl-Bohrung im Allgäu

Wintershall testet Potenzial

  • Lesedauer: 1 Min.

Lauben. Nach jahrzehntelanger Pause wird im Unterallgäu wieder nach Erdöl gebohrt. Zwischen den Gemeinden Lauben und Egg an der Günz wurde vergangene Woche eine Probebohrung gestartet, teilte das Unternehmen Wintershall am Dienstag mit und bestätigte damit einen Medienbericht. Eine zweite Erkundungsbohrung sei Anfang September im wenige Kilometer entfernten Bedernau geplant. An beiden Standorten soll bis zu einer Tiefe von etwa 1500 Metern gebohrt werden.

Die Versuche sollen laut Wintershall zeigen, ob es sich lohnt, die Ölproduktion an diesen Standorten wiederzubeleben. In den 1980er Jahren war die Erdölförderung in Lauben wegen niedriger Ölpreise eingestellt worden, Mitte der 1990er Jahre endete die Förderung in Bedernau. Geologische Untersuchungen in den vergangenen Jahren hätten jedoch neue Potenziale ergeben. Der Standort Großaitingen bei Augsburg ist der mit Abstand größte Ölförderbetrieb in der Region. Seit 1979 fördert Wintershall dort Erdöl - bis heute insgesamt 1,4 Millionen Tonnen. dpa/nd

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