nd-aktuell.de / 20.08.2014 / Politik / Seite 8

Assange fordert Auslieferungsverzicht

Sydney. Wikileaks-Gründer Julian Assange will die ecuadorianische Botschaft in London erst nach Erhalt einer wasserdichten Garantie verlassen, dass er nicht in die USA ausgeliefert wird. Seine Anwältin Jennifer Robinson sagte dem australischen Sender ABC am Dienstag, ihr Mandant werde das Botschaftsgebäude nur gegen die Zusicherung verlassen, dass sein Recht auf »politisches Asyl« respektiert bleibe. Die Bedingungen hierfür müssten seine Rechtsberater aber noch aushandeln - und wann das geschehe, sei unklar. »Wir haben um Zusicherungen gebeten, dass er nicht in die USA ausgeliefert wird«, sagte Robinson. »Das ist und war immer seine größte Sorge, und es ist auch der Grund dafür, dass er in der Botschaft Asyl gewährt bekommen hat.« Es gebe laufende Rechtsstreitigkeiten in Schweden und laufende Ermittlungen in den USA, wegen derer Assange das Gebäude nicht verlassen wolle. Die Bedingungen, unter denen er in der Botschaft lebe, seien »nicht gerade prächtig«. AFP/nd