Greenpeace protestiert vorm Roten Rathaus

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Mit der Aktion »Kohleschlamm stoppen - unsere Spree retten« haben Umweltschützer am Dienstag vor dem Sitz des Regierenden Bürgermeisters in Berlin gegen die Ausweitung des Braunkohletagebaus in Brandenburg protestiert. Klaus Wowereit (SPD) müsse sich aktiver gegen den gewässerschädigenden Kohleabbau und die fortschreitende Verockerung der Spree durch Schlamm aus früheren Tagebauen einsetzen, erklärte der Umweltverband Greenpeace zu der Aktion.

Bei den Protesten seien rund 400 Liter Schlamm vor das Rote Rathaus gekippt worden, die später von der Berliner Stadtreinigung (BSR) entfernt worden seien, sagte Susanne Neubronner, Energie-Expertin von Greenpeace. Mehrere Kletterer hätten zudem ein rund 100 Quadratmeter großes Protest-Transparent an der Fassade angebracht.

Berlin habe eine in der Landesverfassung festgeschriebene Pflicht, die natürlichen Lebensgrundlagen der Bürger wie die Wasserqualität zu schützen, hieß es. Diese sei jedoch unter anderem durch den neuen Tagebau Welzow-Süd II in der Lausitz gefährdet. Der Tagebau werde nicht nur hunderte Menschen in der Lausitz aus ihren Dörfern vertreiben, infolge des Braunkohleabbaus würden auch angrenzende Gewässer wie die Spree nachhaltig verschmutzt, betonte Neubronner. Berlin müsse deshalb auf einer Landesplanungskonferenz Bedenken gegen Welzow-Süd II in Brandenburg anmelden. dpa/nd

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