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Ein neues Konzept

Flexirente

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Arbeitgeberverbände wollen die Hinzuverdienstgrenzen für Rentner in Deutschland abschaffen.

»Jeder soll unbeschränkt zur Altersrente hinzuverdienen dürfen«, heißt es in einem Positionspapier der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Derzeit gilt: Wer als Frührentner mehr als 450 Euro verdient, bekommt je nach Höhe des Zusatzeinkommens nur einen Teil seiner Rente ausbezahlt. Diese Vorschriften aufzuheben hätte laut den Arbeitgeberverbänden mehrere Vorteile: Rentenrückzahlungen für Betroffene würden entfallen. Die Rentenversicherungsträger müssten das Einhalten der Hinzuverdienstgrenzen nicht mehr überwachen.

Das Konzept sieht darüber hinaus zwei Ausnahmen vor: Besteht das bisherige Arbeitsverhältnis fort, soll es weiterhin Hinzuverdienstgrenzen geben, weil ansonsten Arbeitnehmer durch eine vorzeitige Altersrente die Rentenversicherungsbeiträge sparen könnten, obwohl sie weiter Vollzeit arbeiten. In diesem Fall dürfe das Einkommen aus Rente und Job nur so hoch sein wie das zuletzt erzielte Bruttoeinkommen. Außerdem sollen langjährig Versicherte, die eigentlich bereits abschlagsfrei in Rente gehen können, nur bis zu 450 Euro zusätzlich verdienen können. So sollen keine zusätzlichen Anreize für eine Inanspruchnahme der Rente mit 63 geschaffen werden. epd/nd

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