»Lausitzer Rundschau« erneut attackiert
Spremberg. Erneut haben Unbekannte das Redaktionsgebäude der »Lausitzer Rundschau« sowie Wahlplakate in Spremberg mit rechten Parolen beschmiert. Laut Polizei wurden am Freitagmorgen Hakenkreuze sowie antisemitische Sprüche an den Fensterscheiben der Lokalredaktion entdeckt. »Diese Einschüchterung funktioniert bei uns ganz und gar nicht. Wir dulden es absolut nicht zu versuchen, auch nur in irgendeiner Weise die Meinungsfreiheit einzuschränken«, reagierte Chefredakteur Johannes M. Fischer. Dies sei innerhalb von zwei Jahren der dritte Übergriff dieser Art auf die Lokalredaktion in Spremberg. Sie wurde 2012 mit Tierblut und Innereien besudelt. Die Zeitung hatte zuvor über einen Neonaziaufmarsch vor dem Bismarckturm berichtet. Der Angriff sorgte bundesweit für Aufsehen. »Die Lausitz ist trotz der Übergriffe eine Region mit offenen und toleranten Menschen«, betonte Fischer. dpa/nd
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