Das Alte nicht vergessen

Randspiele in Zepernick

  • Stefan Amzoll
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In munterer Kollektivität endeten am Sonntag die Randspiele in Zepernick. Das nur scheinbar periphere Festival Neuer Musik wirkt, jeglicher Erbehuberei abhold, geradezu lebensverbunden.

Alt und neu - aus der Mischung kann aber größte Luzidität entstehen. Die Maßstäbe dessen, was heute entsteht, dürfen nicht verloren gehen. Ein Herunterschrauben derselben fügt der guten Sache Schaden zu. Der erstklassige Pianist Frank Gutschmidt, zuständig eigentlich für die Moderne, hat im Zepernicker Gemeindehaus (St. Annenkirche) einmal Bachs »Goldberg-Variationen« gespielt, vor vollem Hause, brillant, mit großem Erfolg. Gehörte dergleichen nicht auch in die Randspiele? Oder Reger, Schönberg, Denissow, Dittrich? Es hat Gründe, wenn das nicht geht.

Die Finanzprobleme plagen Helmut Zapf, den Leiter der Randfestspiele, jedes Jahr. Und die Lokalität will nicht nur Strenges, Ernstes, eng Begrenztes hören, sie will gegenwartsnah unterhalten ...


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